Mit Herz und Kompetenz –
unsere Klinik für Plastische Chirurgie
Als Vertreter einer soliden und faszinierenden chirurgischen Fachdisziplin sieht die neu gegründete Klinik für Plastische Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Andrej Ring ihre primäre Aufgabe in der Wiederherstellung und dem zweckmäßigen Ersatz geschädigter bzw. verlorengegangener Körpergewebe und -funktionen.
Rekonstruktive Chirurgie, Mikrochirurgie, handchirurgie, ästhetische chirurgie
Den Schwerpunkt bilden plastisch-chirurgische Eingriffe zur natürlichen Rekonstruktion substantieller Defekte und funktioneller Ausfälle infolge von Unfällen, Tumorleiden, Nerven- und Stoffwechselerkrankungen sowie angeborener Missbildungen. Darüber hinaus werden Verletzungen, Verschleißerkrankungen, Entzündungen und Infektionen sowie beeinträchtigende Deformitäten der Hand und des Handgelenkes operativ versorgt. Auch hier geht es in erster Linie um die Wiederherstellung bzw. den Erhalt der ursprünglichen und wertvollen Funktionen des höchst komplexen Organs „Hand“.
Das gemeinsame Ziel jedes einzelnen Behandlungsverfahrens sowohl in der Rekonstruktiven Chirurgie, der Mikrochirurgie, der Handchirurgie als auch der Ästhetischen Chirurgie ist die Wiedererlangung der körperlichen, funktionellen und seelischen Integrität. Um ein erwünschtes Operations- bzw. Behandlungsergebnis zu erreichen, ist es essentiell, vor Beginn der Behandlung in einem persönlichen Beratungsgespräch ein individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten und die Methode bzw. die Techniken des in Frage kommenden Eingriffes sowie die zu erwartenden Erfolgsaussichten, aber auch alternative Behandlungsmöglichkeiten, verständlich zu machen und bereits vorab auf die Besonderheiten hinzuweisen.
chefarzt der klinik für plastische chirurgie
Chefarzt
Prof. Dr. med Andrej Ring
Klinik für Plastische Chirurgie
+49 2305 294-2801
Prof. Dr. med. Andrej Ring studierte von 1997 bis 2003 an der Ruhr-Universität Bochum. 2005 promovierte er bei Prof. Dr. H.U. Steinau an der Klinik für Plastische Chirurgie des BG Universitätsklinikums Bergmannsheil Bochum. 2013 folgte die Habilitation mit Erlangung der Lehrbefugnis für das Fach Plastische Chirurgie an der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Seine Ausbildung zum Chirurgen erfolgte bei Prof. Dr. G. Muhr an der Chirurgischen Klinik des BG Universitätsklinikums Bergmannsheil Bochum sowie bei Prof. Dr. J. Stern in der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie des St. Josefs Hospitals Dortmund. Hierauf folgte die Weiterbildung zum Plastischen Chirurgen bei Prof. Dr. H.U. Steinau und Prof. Dr. M. Lehnhardt an der Klinik für Plastische Chirurgie des BG Universitätsklinikums Bergmannsheil Bochum, wo er als Oberarzt tätig war.
Prof. Dr. Andrej Ring ist Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Zudem führt er die Zusatzbezeichnungen für Handchirurgie, Notfallmedizin und Intensivmedizin.
Die operativen Schwerpunkte des habilitierten Chirurgen sind rekonstruktive Verfahren des gesamten Spektrums der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie, der Sarkomchirurgie, der palliativen Tumorchirurgie, der Verbrennungschirurgie sowie der Hand- und Mikrochirurgie.
Den Kernpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit stellt die Problematik der Vaskularisation von Gewebeersatzmaterialien dar, die in der Plastischen Chirurgie zur Rekonstruktion bei Gewebedefekten durch Trauma, Infektion und Tumor zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Prof. Dr. Andrej Ring ist ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie (DGPRÄC) sowie der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH).
Unsere Ärzte
Tel. +49 2305 294-2801
Chefarzt
Klinik für Plastische Chirurgie
Oberarzt
Klinik für Plastische Chirurgie
DGH zertifizierter Experte für Handchirurgie
Oberarzt
Klinik für Plastische Chirurgie
Oberärztin
Klinik für Plastische Chirurgie
Einfach erklärt per Video
Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen erklärt mit einfachen Worten in Animationsfilmen was ein Plastischer Chirurg leistet. Weitere Informationen und Videos finden Sie auf der
Rekonstruktive Chirurgie
In der Rekonstruktiven Chirurgie werden unter anderem Unfallfolgen, chronische Defektwunden und angeborene Fehlbildungen behandelt. Zum Spektrum des Leistungsangebots gehören kombinierte Knochen- und Weichteilrekonstruktionen, Verpflanzungen von Knochen-, Muskel-, und Sehnengewebe, funktioneller Ersatz von Gelenken, Sehnen, Nerven und Blutgefäßen, plastische Defektdeckungen an den betroffenen Körperpartien sowie komplexere Narbenkorrekturen.
Bei notwendigen radikalen Resektionen von bösartigen Weichteil- und Knochentumoren an Kopf und Hals, Körperstamm und Gliedmaßen werden gleichzeitig oder im Zuge eines geplanten Folgeeingriffes komplexere Rekonstruktionen von Knochen- und/oder Weichteildefekten vorgenommen. Wenn wichtige funktionelle Strukturen wie z.B. Sehnen oder ganze Muskelgruppen als auch sensible und motorische Nerven sowie Blutgefäße mitentfernt werden müssen, stehen uns diverse Methoden und Techniken zu Verfügung, um einen Gewebesubstanz- und Funktionsverlust an der betroffenen Körperpartie- bzw. Gliedmaße durch körpereigenes Gewebe zu ersetzen bzw. zu beseitigen. Solche Ersatzoperationen können unter Verwendung von eigenem Gewebe oder mit körperfremden synthetischen Gewebeersatzmaterialien erfolgen.
Die Möglichkeit, im Rahmen einer Tumoroperation verlorengegangene Gewebe zu ersetzen oder wiederherzustellen, erlaubt eine konsequentere Vorgehensweise, die mehr Sicherheit im Kampf gegen den Krebs bietet. Dank rekonstruktiver und mikrochirurgischer Verfahren mit der Möglichkeit einer Verlagerung oder Transplantation von Körpergeweben aus anderen Körperregionen können bösartige Tumoren an oberen und unteren Extremitäten (z.B. Hand und Fuß) gliedmaßen- und funktionserhaltend operiert werden. So können Amputation verhindert werden. In Kooperation mit Viszeral- und Gefäßchirurgen, Urologen und Gynäkologen können plastisch-rekonstruktive Verfahren in der Tumorchirurgie sowie bei anderen Bauch- und Beckeneingriffen zur stabilen Defektrekonstruktion beitragen.
Weder Alter noch Schwere einer Erkrankung sind ein Grund auf plastisch-chirurgische Expertise zu verzichten. Palliative Rekonstruktionsverfahren, die wir als ein wichtiges Behandlungselement der onkologischen Chirurgie verstehen, sollten den oft schwer belasteten Patienten nicht vorenthalten bleiben. Durch adäquate plastisch-chirurgische Rekonstruktionen können die Selbstversorgung, die Pflegesituation und die Hygiene der Patienten und damit deren Lebensqualität verbessert werden.
Ein hinlänglich wiederhergestellter Weichteilmantel bildet zudem eine Basis für unterstützende multimodale Therapien, auch unter palliativen Aspekten. Ein neuer Weichteilmantel aus unbestrahltem Gewebe kann eine erneute Bestrahlung des ehemaligen Tumorbettes ermöglichen. Bei schwierigem Pflegezustand infolge nicht behandelbarer, aufbrechender und infizierter Tumoren, bei fortschreitendem Tumorzerfall oder drohender Blutung des Tumorgewebes kann die plastische Defektdeckung nach einer teilweisen Entfernung von Tumormasse zur Linderung physischer und psychischer Belastungen sowie der sozialen Isolation der Betroffenen beitragen. Die Patienten werden in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachdisziplinen vor Ort, onkologischen und strahlentherapeutischen Zentren der Region sowie Abteilungen für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin der Lukas-Gesellschaft behandelt.
Die rekonstruktive Brustchirurgie ermöglicht den Wiederaufbau der weiblichen Brust, wenn eine Brustkrebsbehandlung nicht brusterhaltend durchgeführt werden kann. In einem Beratungsgespräch zeigen wir unseren Patientinnen sämtliche Möglichkeiten der Behandlung auf und unterstützen sie bei ihrer Entscheidung. Mikrochirurgische Operationstechniken erlauben es, für den Wiederaufbau der Brust körpereigenes Gewebe aus unterschiedlichen Körperregionen zu verwenden. Als Spenderregionen kommen Haut/Fettgewebe (und in seltenen Fällen zusätzlich Muskelgewebe) aus dem Unterbauch (DIEP-, VRAM-, TRAM-Lappen), Gesäß (SGAP-, IGAP-, FCI-Lappen), Oberschenkel (TMG-, ALT-, AMT-Lappen) und Rücken (TDAP-, Parascapular-, Latissimus-dorsi-Lappen) infrage. Einige dieser Operationsverfahren bieten den Vorteil, dass der oft vorhandene Überschuss an Haut- und Unterhautfettgewebe zunutze gemacht werden kann. Durch die Entfernung des natürlichen Gewebeüberschusses entsteht an der Entnahmestelle der positive Nebeneffekt einer Bauchdecken- bzw. Gesäß- und Oberschenkelstraffung. Weitere erwünschte Effekte entstehen, weil die rekonstruierte Brust ein natürliches Aussehen erhält, sich wie normales Brustgewebe anfüllt und physiologischen Veränderungsprozessen des Körpers folgt.
Ratgeber Brustrekonstruktion - Dt. Ges. der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen
Rekonstruktive Mikrochirurgie
Komplexe Gewebeverlagerungen und Transplantationen von körpereigenen Gewebeeinheiten erfordern nicht nur Fingerspitzengefühl und filigrane Chirurgenkunst. Damit die wiederhergestellten Bereiche lebens- und funktionsfähig bleiben, müssen die zu rekonstruierenden Strukturen wie Muskeln und Sehnen, Knochen und Knorpel, Nerven, Blut-, und Lymphgefäße zunächst auf das Sorgfältigste freigelegt, stabilisiert, rekonstruiert und wieder angeschlossen werden. Diese Eingriffe beanspruchen Zeit und können ohne Zuhilfenahme eines speziellen Operationsmikroskops nicht durchgeführt werden. Schnitte und Nähte an den feinsten und in schwer zugänglichen Bereichen liegenden Strukturen sind oft mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Hier kommen spezielle mikrochirurgische Instrumente mit ausgesprochen feinen Abmessungen zum Einsatz.
Für die plastisch-chirurgischen Rekonstruktionen auf Mikro- und Supermikro-Ebenen stehen dem kompetenten Team unserer Klinik die technologisch innovativsten Arbeitsgerätschaften zur Verfügung. Als erste und bislang einzige Klinik in Deutschland setzen wir modernste 3D-Technologie ein. Der Vorteil der hochauflösenden digitalen 3D-Visualisierung ist der außergewöhnlich klare, naturgetreue und enorm scharfe Blick in die Tiefe bei gleichzeitig großem Gesamtüberblick. Dadurch wird der mikrochirurgische Zugriff auf feinste Strukturen noch präziser, effizienter und sicherer, was das Operationsergebnis perfektioniert. Unter Zuhilfenahme von neuartigen Fluoreszenztechniken können darüber hinaus verborgene Details des gesunden und krankhaft veränderten Gewebes, die außerhalb des normal Sichtbaren liegen, erkennbar gemacht werden, was die Patientensicherheit zusätzlich erhöht.
Lymphchirurgie
Die supermikrochirurgische Lymphchirurgie stellt ein neues Verfahren zur Behandlung des chronischen Lymphödems dar. Dieses Krankheitsbild entsteht oft, wenn im Zuge einer Tumoroperation Lymphknoten entfernt werden, oder infolge schwerster Weichteil- und Knochenverletzung nach einem Unfall. Dabei kommt es zu einer Blockade im Lymphabflusssystem. Die Lymphflüssigkeit kann nicht mehr aus dem Gewebe abtransportiert werden. Der Lymphstau führt zu einer bleibenden Schwellung des Gewebes, welches sich mit der Zeit verhärtet. Häufig wird das Lymphödem von einem schmerzhaften Spannungsgefühl begleitet. Es besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Wundheilungsstörungen, wiederkehrende Entzündungen und Infektionen.
Handchirurgie
Einen weiteren Schwerpunkt der Klinik stellt die operative Versorgung von Verletzungen, Verschleißerkrankungen, Entzündungen und Infektionen sowie beeinträchtigender Deformitäten der Hand und des Handgelenkes dar. Auch hier geht es in erster Linie um die vollständige Wiederherstellung bzw. den Erhalt der komplexen Anatomie sowie letztendlich der ursprünglichen und wertvollen Funktionen der Hand. Die Klinik ist von der europäischen Fachgesellschaft (Federation of European Societies for Surgery of the Hand, FESSH) als Hand Traum Unit zertifiziert. In der Abteilung arbeiten drei Fachärzte für Handchirurgie.
In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Kollegen der Unfallchirurgie und Orthopädie erfolgt in unserer Klinik die Notfallversorgung von Arbeits- und Privatunfällen, Verletzungen von Sehnen, Nerven, Blutgefäßen und Knochenbrüchen an Hand und Handgelenk sowie von kombinierten Mehrfachverletzungen. Um das komplizierte Zusammenspiel der großen Anzahl anatomischer Strukturen zu erhalten bzw. wiederherzustellen, kommen häufig mikrochirurgische Techniken zum Einsatz. Die Durchführung planbarer handchirurgischer Wahleingriffe erfolgt in lokaler oder regionaler Betäubung, nach Wunsch auch in Kurz- oder Allgemeinnarkose überwiegend ambulant.
Das Spektrum der handchirurgischen Versorgung an unserer Klinik reicht von der einfachen Spaltung eines Ringbandes bei schnellendem Finger bis zur komplexen Replantation einer abgetrennten Hand. Um den Erfolg einer handchirurgischen Versorgung sicherzustellen, legen wir einen großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen. Im Rahmen der erforderlichen Nachbehandlung erfolgen regelmäßige ambulante Nachsorgen und Kontrollen der Therapiefortschritte.
Ästhetische Chirurgie
Unzufriedenheit mit dem angeborenen oder durch das Leben gezeichneten Äußeren kann den Menschen in seiner Lebensqualität und seinem Selbstwertgefühl sehr beeinträchtigen. Die Ästhetische Chirurgie bietet formverändernde Eingriffe zur Harmonisierung und zur Verjüngung des äußeren Erscheinungsbildes. Bewährte operative und minimal-invasive Verfahren ermöglichen in Kombination mit modernen Techniken der Ästhetischen Chirurgie das Körperprofil oder Antlitz umzugestalten, die sichtbaren Folgen des natürlichen Alterungsprozesses sowie Narbenbilder nach Unfall oder Operation abzumildern bzw. zu beseitigen.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, Ihre Wünsche zu analysieren und unter Berücksichtigung der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie der damit verbundenen Risiken ein individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten, das realistisch ist und Ihren Vorstellungen entspricht. Typische Behandlungen sind Straffungsoperationen von Bauchdecke, Oberarm und Oberschenkel, die Beseitigung unerwünschter Fettpolster, Entfernung von Hautfalten nach Gewichtsreduktion, die Korrektur von Tränensäcken und Augenlidern, Form- und Stellungsveränderungen der Ohren, Nasenplastiken, Lippenmodellierung, Gesichtsglättung und Faltenbehandlung sowie formverändernde Brustoperationen bei Frau und Mann.
Förderverein der Kath. St. Lukas Gesellschaft
Die Plastischen Chirurgen am St. Rochus-Hospital Castrop-Rauxel nehmen regelmäßig Kinder aus Krisenregionen mit unzureichender Gesundheitsversorgung auf, um sich ihrer oft schweren Verletzungen anzunehmen. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Andrej Ring: „Helfen Sie uns mit Ihrer projektgebundenen Spende, damit wir auch in Zukunft Kinder aus Krisenregionen in Castrop behandeln können.“
So erreichen sie uns
Ihr direkter Weg zur Klinik für Plastische Chirurgie
Glückaufstraße 10
44575 Castrop-Rauxel
sekretariat
Tatjana Jonczyk
Tel.: +49 2305 294-2801